Leica Magnus 1-6.3x24 i: Zielfernrohr für die Jagd

Das Magnus 1-6.3x24 von Leica wird in Fachkreisen oftmals als eines der besten Zielfernrohre der Welt angesehen. Bei den für die Wildschweinjagd besonders wichtigen Eckdaten erzielt es Bestwerte. In den vergangenen Jahren machte es immer wieder mit überragenden Erfolgen von sich reden.

Im Jagdeinsatz weiß die Optik neben dem mühelosen Zielen über nahezu jede Distanz hinweg insbesondere mit einem Aspekt zu glänzen: Laufende Wildschweine können auch mit Vergrößerung besser erfasst werden als mit einem Rotpunktvisier. Nicht zuletzt dank des verzögerungsfreien Zielens und des hervorragenden Sichtfeldes dieses Zielfernrohrs konnte der berühmte Schütze Raniero Testa geradezu mühelos neue Weltrekorde aufstellen. Als weiterer Beleg für die überragende Mechanik des Magnus 1-6.3x24 können die gut 90.000 Schuss dienen, die Testa beim Training und in Wettbewerben abgegeben hat. Dabei musste er das Zielfernrohr nicht ein einziges Mal nachstellen. 

Weitere Sportschützen verdanken dem Magnus zahlreiche Siege bei verschiedenen schießsportlichen Wettbewerben auf Zielscheiben: Dabei wird das Magnus entweder direkt auf einem Karabiner oder einem Gewehr mit Glattlauf angebracht. Das ist einigermaßen unüblich, da das 12er-Kaliber oftmals die Mechanik von Zielfernrohren beeinträchtigt. Dies sind jedoch nur einige wenige der zahlreichen Beispiele, die allesamt von den Erfolgen des Leica Magnus 1-6.3x24 zeugen.

Leica Magnus 1-6.3x24 i: die hervorragende Mechanik

Zielfernrohr Leica Magnus 1-6.3x24 i
Das Zielfernrohr Leica Magnus 1-6.3x24 i beeindruckt mit seiner hervorragenden Mechanik in Verbindung mit extreme Zuverlässigkeit und bester Funktionalität.

Die Zuverlässigkeit der Mechanik der Baureihe Magnus von Leica ist beeindruckend. Auch nach mehreren Tausend Schuss sitzen das aus Stahl (60 HRC) gefertigte Klick-System und die Zentrierung des Gitternetzes noch einwandfrei. 

Das Geheimnis: Ein innenliegendes Rohr, auf dem das – in das außenliegende Rohr eingelassene – Gitternetz abgestützt wird. Somit wird eine monolithische Einheit erschaffen, die jeder noch so starken Beanspruchung standhalten kann. Bisher brachte eine derartige Lösung von Leica stets etwa 100 g mehr auf die Waage als vergleichbare Produkte anderer Hersteller. Doch mit den neuesten Modellen nimmt dieser Gewichtsunterschied stetig ab. In puncto Abmessungen sticht das Leica Magnus 1-6.3x24 i die Konkurrenz jedoch unbestritten aus: Es ist um drei Zentimeter kürzer.

Die Bildqualität des Leica Magnus ist der Mechanik mindestens ebenbürtig: Mit seiner beeindruckenden Bildschärfe weiß das Zielfernrohr Leica Magnus 1-6.3x24 i selbst die anspruchsvollsten Profis zu begeistern. Nicht zu vergessen die Elektronik: Wahrlich bemerkenswert, mit welcher Geschwindigkeit die in 60 Stufen einstellbare Beleuchtung des Gitternetzes eingeschaltet wird, sobald sich der Karabiner in Schussposition befindet.

 

Nicht gar so beeindruckend – doch noch immer ausgesprochen gut – ist die Widerstandsfähigkeit der schmutzabweisenden Beschichtung (Aquadura) der außenliegenden Linsen. Diese kann praktisch nicht zerkratzt werden. Daumen hoch auch beim Thema Vielseitigkeit: Mit der bis zu 6,3-fachen Vergrößerung scheinen selbst Ziele auf eine Entfernung von 200 m zum Greifen nah.

Mit diesen robusten optischen, mechanischen und elektronischen Leistungsdaten des Leica Magnus 1-6.3x24 i ist auch die Waffe höchsten Ansprüchen ausgesetzt. Bei einem Schießwettbewerb hängt der Erfolg des Schützen fast immer von der Schnelligkeit ab, mit der er das bewegliche Ziel auch mit Vergrößerung erfassen kann. Daher muss die Optik das menschliche Auge bestmöglich unterstützen. Der Mittelpunkt des Gitternetzes ist so rasch und präzise wie möglich auf das Ziel zu setzen. Nur so bleibt genügend Zeit, um den Abzug konzentriert zu betätigen und dann auch zu treffen.

Leica Magnus 1-6,3x24 i: zwei rekordverdächtige Merkmale

Sehfeld des Leica Magnus 1-6.3x24 i
Rund 44 m bei einer Distanz von 100 m: Das Sehfeld des Zielfernrohrs Leica Magnus 1-6.3x24 i bei 1-facher Vergrößerung setzt neue Maßstäbe und legt die Messlatte mit diesem Weltrekord ein ganzes Stück höher.

Hierbei dreht sich alles um zwei grundlegende Parameter: Zum einen ist das Sichtfeld zu betrachten – also der Ausschnitt, den die Optik abbilden kann. Je größer dieser Wert ist, desto schneller kann das menschliche Auge ein Ziel erfassen, verfolgen und, sofern nötig, seine Bewegung vorwegnehmen. Mit seinen fast 44 m bei einer Distanz von 100 m hält das Leica Magnus auch hier unangefochten den Weltrekord.

Komplexer, aber gleichermaßen wichtig ist die Größe der Austrittspupille. Dieser Parameter beschreibt die Fläche des vom menschlichen Auge nutzbaren Bereichs bei einem Blick in das Zielfernrohr. Ein Blick durch die Optik aus etwa 50 cm Entfernung macht verständlich, was damit gemeint ist.

Größe der Austrittspupille des Zielfernrohrs Leica Magnus 1-6.3x24 i
Die Austrittspupille des Leica Magnus 1-6.3x24 i ist doppelt so groß wie die bei Dunkelheit vergrößerte Pupille des menschlichen Auges.

Deutlich zu erkennen ist der beleuchtete Ring mit schwarzem Rand: Dieser Ring stellt den gesamten Bereich dar, in dem das menschliche Auge etwas beobachten und schließlich anvisieren kann. Je größer dieser Ring im Vergleich zum menschlichen Auge ist, umso schneller und leichter kann das Auge das Ziel anvisieren. Schließlich steht nun ein größeres Blickfeld für bestmögliche Sicht zur Verfügung. Dabei werden die Vorteile des Leica Magnus offensichtlich: Mit ihrem Durchmesser von 12,4 mm deckt die Austrittspupille einen doppelt so großen Bereich ab wie die bei Dunkelheit vergrößerte Pupille des menschlichen Auges.

Das wichtigste Merkmal des Leica Magnus 1-6.3x24 i ist jedoch in der Geschwindigkeit, mit der das Ziel erfasst werden kann, zu sehen.

Leica Magnus 1-6.3x24 i: die Neuheiten im Blick

Auf den ersten Blick unterscheidet sich das neue Zielfernrohr Leica Magnus 1-6.3x24 i nicht von dem bisher erhältlichen Produkt – zumindest in Sachen Optik, Mechanik und Erscheinungsbild. Dennoch weiß die ab Juni erhältliche Baureihe mit ihren Neuheiten zu bestechen. Es handelt sich also nicht um ein vollständig neu entwickeltes, sondern um ein verbessertes Produkt. Die Verbesserungen fallen womöglich nicht sofort auf, sind jedoch allesamt überaus nützlich.

Äußerlich liegen die einzigen Unterschiede im Buchstaben "i" hinter dem Namen des Produkts und in dem beseitigten Metallvorsprung zwischen der Beleuchtungseinheit des Gitters und dem Okular. Davon abgesehen sind das Leica Magnus und das Leica Magnus "i" jedoch vollkommen identisch.

Sportschütze Raniero Testa mit Zielfernrohr Leica Magnus
Der Rekordhalter Raniero Testa gibt seinem Leica Magnus einen Kuss: Selbst nach zwei Jahren und 90.000 Schuss musste er das Zielfernrohr noch kein bisschen nachstellen.

Der Turm mit Klick-Mechanismus wurde im Rahmen der Überarbeitung mit einem System zum schnelleren Abspeichern des Nullpunkts ausgestattet. Bisher musste am Turmmittelpunkt eine Münze angesetzt werden, um nach der Justierung das mit Ziffern versehene Rädchen leerlaufen zu lassen und auf null zu stellen. Nun genügt ein kurzer Druck auf die Mitte des Turmes, damit das Rädchen freilaufen und auf null gestellt werden kann. Diese Neuerung war vielleicht nicht unbedingt notwendig, wird aber mit Sicherheit von vielen Jägern begrüßt werden.

Der Mechanismus zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtung des Gitternetzes wurde mit einem noch kleineren Druckknopf in der Mitte versehen und weiter überarbeitet. Dank des deutlichen Druckwiderstands ist ein unbeabsichtigtes Einschalten nahezu ausgeschlossen. Die Halterung des Akkus für die Beleuchtung wurde vollkommen neu entwickelt und stellt eine technische Meisterleistung dar. Der Austausch des Akkus wird signifikant vereinfacht. Schließlich wird er von nun an kinderleicht eingeschoben und im Handumdrehen ver- bzw. entriegelt. Ebenso wurde die ohnehin sehr hohe Lebensdauer des Akkus zur Beleuchtung des Gitternetzes durch die Überarbeitung der Elektrik weiter verbessert.

Leica Magnus 1-6.3x24 i: unser Fazit

Im Gegensatz zu einigen technischen Details blieb der Preis unverändert: Bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 2.140,- Euro (inkl. MwSt.; Stand 21. Oktober 2016) kostet das Leica Magnus 1-6.3x24 i ebenso viel wie das Magnus Zielfernrohr der vorherigen Baureihe. Die kompakte Bauweise, beste Ergonomie und einfache Bedienbarkeit in Verbindung mit den herausragenden technischen Eigenschaften machen das Zielfernrohr zu einem unverzichtbaren Begleiter für die Jagd. Das Leica Magnus 1-6.3x24 i ist nicht nur extrem zuverlässig, sondern dank seiner Flexibilität auch für nahezu alle jagdlichen Situationen geeignet. Gerade das beeindruckende 44 m Sehfeld sorgt für den entscheidenden Überblick bei der Jagd und garantiert schon fast den Jagderfolg.


Weitere Informationen zum Zielfernrohr Leica Magnus 1-6.3x24 i finden Sie direkt auf der Webseite des Herstellers,

Erfahren Sie hier bei all4hunters.de mehr über die Zielfernrohre der Baureihe Visus i LW von Leica.

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Leica Magnus 1-6.3x24 i
Technische Daten

Zielfernrohr Leica Magnus 1-6.3x24 i



HerstellerLeica
Modell

Magnus 1-6.3x24 i

TypZielfernrohr
Vergrößerungsbereich1-6,3 x
Zoom

6,3 x

Sehfeld bei max. Vergrößerung6,5 m / 100 m
Sehfeld bei min. Vergrößerung43,2 m / 100 m
Augenabstand> 90 mm
Austrittspupille3,8 - 12,4 mm 
Absehenbeleuchtet, 4 verschiedene verfügbar (L-4a, L-Plex, L-3D, CDi)
Transmissionsgrad

92 %

Dioptrienausgleich-4 / +3 dpt
Rohrdurchmessrer

30 mm

Verstellung Treffpunktlage1 Klick = 1 cm/100 m
Gesamtlänge 272 mm
Gewicht

ohne Schiene: 544 g

mit Schiene: 570 g

AnmerkungenAutomatisches Ein- und Ausschalten bei Neigung der Waffe, Optik mit oder ohne Schiene erhältlich 
LieferumfangZF-Schutzkappen für Okular / Objektiv, Reinigungstuch, Batterie
Preis2.140,- Euro (inkl. MwSt.)