Die sieben Test-Kandidaten
all4shooters und Visier wählten sieben Ferngläser mit 8× Vergrößerung aus, die alle im Preisbereich um € 1000 lagen. Die Einzelhandelspreise können in manchen europäischen Ländern je nach der unterschiedlichen örtlichen Mehrwertsteuer deutlich oberhalb oder unterhalb der Schwelle von 1000 € liegen. Hier im Test finden Sie die deutschen UVPs inclusive unsere Mehrwertsteuer.
Alle getesteten Ferngläser sind 8×42, mit Ausnahme des 8×43-Exemplars von MINOX.
Das sind die getesteten Modelle: DOCTER Optik 8×42 ED, MEOPTA Meostar B1 8×42, MINOX HG 8×43, NIKON 8×42 MONARCH 7, LEICA 8×42 Trinovid, LEUPOLD 8×42 McKinley HD und ZEISS Conquest HD 8×42.
Licht-Transmission: Alle technischen Messwerte:
Warum haben wir das "1.000-€-Segment" getestet?
In der Tat spielen die interessantesten Fernglas-Modelle für die Jagd in einer Preisrange von etwa 600 € bis 1.300 €. Das ist die sogenannte Mittelklasse bei Ferngläsern. Der Käufer profitiert vom Wissen und vom Know-how des Herstellers aus seinen High-End Produkten und bekommt einen guten Mix aus technischer Performance, gutem Design sowie das wohl beste Preis-/Leistungsverhältnis.
Aber machen wir uns nichts vor:
Die Preisspanne im Test ist sehr groß und so gilt es alleine der Fairness halber, auch auf den Preis zu achten, wenn es an das finale Testurteil oder eine Kaufentscheidung geht. Dabei soll Ihnen dieser Test helfen.
Wie all4shooters.com und VISIER die Ferngläser getestet haben.
Alle technischen Messwerte aus dem Labor:
Zum ersten Mal haben die Hersteller ihre Geräte offiziell in einem Optiklabor nach DIN ISO 14490-1,2-5,6,7, „Optik und optische Instrumente - Prüfverfahren für Teleskop-Systeme“ und DIN ISO 10109-4, „Optik und optische Instrumente - Umweltanforderungen“ prüfen lassen. Die DIN ISO 14490-Norm ist eine mehrteilige Testmethodik, die Prüfungen für die grundlegenden Eigenschaften, Testverfahren für das Fernglassystem, die Lichtdurchlässigkeit, den Streulichtindex und die Auflösungsgrenze umfasst.
Messwerte: Auflösung und Falschlicht:
Neben den objektiven Tests, die in den optischen Labors von KARL ZEISS, MINOX und LEICA Camera vorgenommen wurden, führten die Redakteure von All4shooters auch die etablierten subjektiven Tests durch und prüften jedes Fernglas auf Design, Verwendbarkeit, Verpackung, Anleitung und mitgeliefertes Zubehör.
Messwerte: Optische Leistungszahlen:
Die abschließende Bewertung der einzelnen Instrumente berücksichtigt somit die objektiven Testmessungen, die subjektiven Prüfungen und den Verkaufspreis. Hervorzuheben ist, dass unsere Tester die Ferngläser subjektiv beurteilten, bevor sie die Laborergebnisse erfuhren, um Voreingenommenheit in Bezug auf die Leistung zu vermeiden; erst danach verglichen wir objektive und subjektive Ergebnisse, um das endgültige Urteil zu fällen.
Es sollte nicht vergessen werden, dass alle Messungen für jedes einzelne Probefernglas, das wir von den Herstellern erhielten, spezifisch sind, und für die gesamte Produktion repräsentativ sein können, aber nicht müssen.
Alles über unseren Fernglasvergleich der Mittelklasse mit einem all4shooters.com Ranking:
Unser Fazit vorab: Testsieger dieses Vergleichstests ist in der subjektiven Bewertung das ZEISS Conquest HD 8×42, wobei das MINOX HG 8×43 dichtauf an zweiter und das LEICA Trinovid 8×42 an dritter Stelle liegt.
Mit ein wenig mehr Abstand finden wir das DOCTER Optik 8×42 ED und sehr nah daran, das LEUPOLD 8×42 McKinley HD. Das MEOPTA Meostar B1 8×42 folgt, während das NIKON 8×42 Monarch 7 das Schlusslicht dieses Tests ist. Es ist dennoch ein guter Kauf für nur 599 €. Aber der Reihe nach:
PLATZ 1:
ZEISS Conquest HD 8x42: 995.- €
ZEISS hat mit dem Conquest HD wieder einmal seine Führung unter Beweis gestellt, und dieses Mal hat der deutsche Hersteller dies mit einem sehr preisgünstigen Gerät getan, das unsere Tester in der Tat über die Laborwerte hinaus beeindruckte (unter denen das Conquest HD über die beste Tageslichttransmission aller getesteten Ferngläser verfügt), insbesondere wegen ausgezeichneter Balance zwischen allen Merkmalen - in einem Wort, die beste Leistung fürs Geld.
Unserer ganz persönlichen Meinung nach ist das ZEISS-Fernglas überdies das am besten aussehende Instrument des Testfeldes.
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PLATZ 2:
MINOX HG 8x43: 1.219.- €
Das MINOX war eine sehr angenehme Überraschung mit einer sehr ausgewogenen Gesamtleistung:
Das MINOX HG 8×43 verfügt über einen der besten gemessenen Lichttrans-missionswerte im gesamten Test, nur von ZEISS noch übertroffen. Die Falschlichtzahlen sind die besten im gesamten Test, gleichranging mit denen des LEICA - in dieser Disziplin kommt der Testsieger von ZEISS nur auf den zweiten Platz.
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PLATZ 3:
LEICA Trinovid 8x42: 1.300.- €
Das LEICA Trinovid 8×42 verteidigte seine dritte Position ehrlich und überzeugend. Die Leistung dieses Fernglases umfasst absolute Spitzenleistungen und nur sehr wenige Schwächen (einschließlich des kürzesten gemessenen Augenabstand aller Testferngläser: etwa 15,7 mm), mit einem sehr deutlichen Abstand von dem Nächstplatzierten, nämlich DOCTER.
In Hinblick auf verwendete Materialien, mechanische Präzision und Verarbeitungsqualität ist das Trinovid als von LEICA als Testsieger anzusehen. Das Trinovid hat aber auch den höchsten Preis der getesteten Ferngläser, was das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas beeinflusst. Deshalb: Ein dritter Platz in der Gesamtwertung über alles.
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PLATZ 4:
DOCTER Optik 8x42 ED: 890.- €
Auf den vierten Platz kommt das DOCTER 8×42 ED, dank seines Aufbaus mit offenem Brückenscharnier eines der ergonomischsten (wenn nicht das ergonomischste) Fernglas in diesem Test. Es ist dem LEICA speziell darin unterlegen, dass es unter einem engeren Blickwinkel und deutlichen Randaberrationen leidet.
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PLATZ 5:
LEUPOLD 8x42 McKinley HD: 819.- €
Das LEUPOLD McKinley 8×42 HD beeindruckte uns positiv, aber sein Gewicht war nachteilig:
Mit 822 g ist das McKinley das zweitschwerste Fernglas in unserer Testgruppe. Darüber hinaus hatte es die niedrigste gemessene Lichtdurch-lässigkeit der Gruppe, von nur etwa 85,5 % (83 % bei Nacht), was sich in einem relativ dunkleren Bild im Praxistest äußerte.
Der Preis spiegelt die Tatsache wider, dass es ein Importprodukt ist, für das Zölle und andere Abgaben fällig sind, was sein Preis-Leistungs-Verhältnis beeinträchtigt.
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PLATZ 6:
MEOPTA Meostar B1 8x42: 819.- €
Nach dem LEUPOLD folgt das MEOPTA Meostar B1 8×42.
Seiner allgemein guten und sicherlich überdurchschnittlichen Leistung im rein optischen Bereich ungeachtet, fanden wir dieses Fernglas in der praktischen Verwendung umständlich und unbequem.
Mit einem Gewicht von 890 Gramm ist es auch das schwerste Fernglas aus unserer Testgruppe. Da bleibt als Fazit Platz 6.
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PLATZ 7:
NIKON 8x42 Monarch 7: 599.- €
Zu guter Letzt waren wir leicht enttäuscht von dem NIKON 8×42 Monarch 7, an das wir - auf der Grundlage der Herstellerangaben - höhere Erwartungen hatten, als es erfüllte.
Auf der positiven Seite ist das Sichtfeld in der Tat das beste aller getesteten Ferngläser - der Preis ist der günstigste.
In jedem Fall ist es ein mehr als anständiges optisches Instrument, aber die geometrischen Verzerrungen, die Verdunklung am Rand und eine leichte Fokusverringerung - während der gemessene Augenabstand nur einen Hauch über dem des LEICA Trinovid und unter dem aller anderen getesteten Exemplare liegt - sowie die durchschnittliche Verarbeitungsqualität werfen das NIKON im Vergleich zu den anderen hier getesteten Ferngläsern zurück. Der günstige Preis von 599 € relativiert dieses Ergebnis und macht das NIKON dennoch zu einem guten Kauf, wenn vor allem das günstige Preis-/Leistungsverhältnis zählt.
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Hier finden Sie alle Links, die zu unserem Fernglas-Test gehören:
Basis-Wissen: Wie funktionieren Ferngläser?
Einzel-Testbericht ZEISS Conquest HD 8x42
Einzel-Testbericht MINOX HG 8x43
Einzel-Testbericht LEICA 8x42 Trinovid
Einzel-Testbericht LEUPOLD 8x42 McKinley
Einzel-Testbericht MEOPTA Meostar B1 8x42
Einzel-Testbericht NIKON 8x42 Monarch 7
