Monteria – Drückjagd auf Spanisch: Blick auf eine traditionelle andalusische Jagd mit erfolgreichem Einsatz der RWS Driven Hunt Munition

Treiber mit Hunden bei der Monteria im halboffenen Gelände.
Bei der Monteria werden in der Regel deutlich mehr Hunde eingesetzt als bei einer hiesigen Drückjagd. Im offenen Gelände kann der Jäger das Wild meist schon über mehrere hundert Meter anwechseln sehen.

Im äußersten Südwesten Spaniens, unweit der Grenze zu Portugal, liegt in der Nähe des beschaulichen Städtchens El Granado eines der schönsten Jagdgebiete Andalusiens. Es ist gekennzeichnet von vielen Hügeln, die wild und rau die Landschaft durchziehen und mit immergrünem Macchia sowie vereinzelten Steineichen bewachsen sind. Rot- und Schwarzwild zählen dort zu den bevorzugt gejagten Wildarten. So auch bei der Monteria, an der der bekannte deutsche Jagdblogger Steffen Foullon bereits in der letzten Jagdsaison teilnehmen durfte.

Was das Besondere einer solchen Bewegungsjagd in Spanien für ihn ausmacht, beschreibt Foullon so: „Als drückjagdbegeisterter Jäger liegt der jagdliche Reiz einer Monteria vor allem in der komplett anderen Umgebung und den vielen Hunden. In mitteleuropäischen Wäldern sind aufgrund der geografischen Gegebenheiten und der typischen Flora die Sichtverhältnisse oft sehr begrenzt. In Spanien sieht man Wild oft schon auf viele 100 Meter anwechseln. Hier den besten Zeitpunkt für einen präzisen und ethisch vertretbaren Schuss abzuwarten, ist unglaublich spannend.“

Video: Imposante Impressionen von der spanischen Drückjagd "Monteria" mit der RWS Driven Hunt in Andalusien


Im Video von RWS können Sie hautnah bei der hier beschriebenen spanischen Drückjagd im Südwesten von Andalusien dabei sein und die wichtigsten Abschnitte dieser Monteria miterleben. Den Auftakt einer klassischen Monteria in Andalusien bildet das sogenannte Migas. Dabei handelt es sich um ein traditionelles Jagdfrühstück, bei dem ein Spiegelei auf kross angebratenen Brotstücken mit reichlich gutem Olivenöl, Knoblauch und Chorizo-Wurst-Scheiben drapiert wird. Gleich nach dem Migas erfolgt das Auslosen der Stände. Richtig: Im Gegensatz zu hiesigen Drückjagden entscheidet bei den Spaniern die Glücksfee darüber, wer wo platziert wird. Dabei hoffen die Jäger dann, dass ihr Los auf einen der begehrten „Traviesas“, also einen der aussichtsreicheren Stände in der Mitte des Treibens fällt. Etwas weniger freuen sich Teilnehmer dann über einen „Armadas“, sprich: einen Stand an den Flanken des Treibens. Fortuna war Foullon hier Hold und bescherte ihm einen guten Stand, aber dazu später mehr

Wenn die Stände ausgelost sind, sollte man nicht vergessen, sich eines der dargebotenen Lunchpakete zu greifen, sonst kann die Zeit bis zum Ende der Jagd dann wirklich sehr lang werden – eine klassische Monteria dauert in der Regel deutlich länger als eine Drückjagd bei uns. Anstelle eines Anstellers, der einen nur an seinen Stand bringt und einweist, bekommt der Jäger bei der Monteria dann auch einen „Secretario“ an die Seite gestellt, also persönlichen Begleiter, der ihn zum Stand bringt und auch dort verleibt. Apropos Stand: Foullon und sein Secretario standen bei der Jagd auf einer Erhebung im Gelände, die nächstmögliche Schussentfernung betrug rund 100 Meter. Dafür bot ihre Position einen fantastischen Rundumblick. Neben der passenden Ausrüstung, kommt bei einer Monteria aber auch die Erfahrung und das Können des Secretarios zum Tragen. Dieser unterstützt seinen Jäger während der gesamten Jagd und ist ständig per Funk mit den Jagdleitung sowie den Treibern verbunden. Zudem macht er den Schützen auf anwechselndes Wild aufmerksam und dokumentiert jeden Anschuss.

RWS Driven Hunt-Patronen in .300 Win. Mag. auf einem Felsen.
Steffen Foullon setzte bei der Monteria bei El Gardo die RWS Driven Hunt im Kaliber .300 Winchester Magnum erfolgreich ein.

Das „A“ und O“ für die Teilnahme an einer spanischen Monteria ist eine gute Vorbereitung seitens des Jägers. Unverzichtbar sind ein Zielstock, ein Drückjagdglas mit ausreichender Vergrößerungsmöglichkeit und eine für diesen Jagdzweck geeignete Patrone wie etwa die RWS Driven Hunt. Die Driven Hunt ist mit einem bleifreien Deformationsgeschoss aus Kupfer laboriert. 

Detailansicht eines RWS Driven Hunt-Geschosses.
Bei der RWS Driven Hunt gewährleistet eine große Holspitze, hier durch die orangene Kunststoffhaube verdeckt, dass das Geschoss auch bereits auf nächste Entfernungen im Wildkörper anspricht.

Das Projektil wurde speziell für die Anforderungen einer Drückjagd konzipiert und bringt demzufolge eine hervorragende Stopp- und Augenblickswirkung mit. Natürlich sollte der Jäger auch auf eine Büchse in einem für eine solche Jagd geeigneten Kaliber zurückgreifen. Foullon schlägt hier vor: „Ich empfehle mindestens eine .30-06 Springfield, besser aber noch ein Magnumkaliber – etwa eine 7 mm Remington Magnum, eine .300 Winchester Short Magnum oder die .300 Winchester Magnum, um auch für weite Schüsse gerüstet zu sein.“ Mittlerweile gibt es in den Kalibern .308 Winchester und .30-06 Springfield auch eine spezielle Variante für kurzläufige Büchsen, wie man sie häufig mit Schalldämpfer einsetzt. Wir haben hier auf all4hunters.com bereits über die Wirkung der RWS Driven Hunt Short Rifle Munition berichtet.

Aber zurück zum Ablauf der Monteria. Bereits kurz nach dem Beziehen des Standes, begann das Treiben und das erste Hundegeläut war zu vernehmen – auf einer Monteria sind über 100 Hunde keine Seltenheit. Freigegeben wurde alles Schwarzwild, mit Ausnahme führender Bachen, zudem waren alle Geweihträger frei, und war seitens der Jagdleitung auch ausdrücklich erwünscht, dass diese wenn möglich erlegt werden sollten. Auch weibliches Rotwild durfte bejagt werden - wie bei uns natürlich nach dem Grundsatz: jung vor alt.

Schwarzwild im Gegenhang.
Bei einer klassischen Monteria wird primär Schwarzwild und Rotwild bejagd. Foullon konnte mit der RWS Driven Hunt eine starken Keiler zur Strecke bringen.

Schnell wurde in der Nähe von Foullons Stand durch die Hunde ein Hirsch auf die Läufe gebracht, der in flottem Troll das Weite suchte, dann aber noch einmal kurz verhoffte, sodass der erfahrene Jäger ihn sauber zur Strecke bringen konnte. Danach gab es zwar weiter reichlich Anlauf, es waren aber zunächst keine vertretbaren Schüsse anzutragen. Bis es im letzten Drittel des Treibens noch einmal richtig spannend wurde: Ein starker Keiler drückte sich am Gegenhang in einer Dickung. Die Hunde trieben die Sau daraus hervor. Jetzt war nicht nur Schießfertigkeit, sondern auch Disziplin und Besonnenheit gefordert. Foullons ließ seine Büchse mit dem Schwarzkittel mitziehen, und dank einer sauber angetragenen Kugel, lag auch dieses Stück. Damit hatte Foullon im wahrsten Sinne des Wortes Schwein gehabt und am Morgen wohl das richtige Los gezogen!

Nach insgesamt fünf aufregenden Stunden war das Treiben zu Ende und „Hahn in Ruh“. Die Jäger kehrten zum Sammelpunkt zurück. Währenddessen wurden die erlegten Stücke auf traditionelle Weise mit Maultieren oder Eseln geborgen. Dabei erhielten auch alle Stücke zur einwandfreien Identifizierung eine Wildmarke. Da es in Spanien verboten ist, die Strecke auf dem Erdboden zu legen, erfolgte dieses auf einer Betonplatte, dem sogenannten „Tableau“. Erlegerbrüche gibt es bei den Spaniern ebenso wenig wie unsere Art der Einteilung in Alters- oder Trophäenklassen. Die Trophäenträger werden ihren Erlegern anhand der besagten Wildmarken zugeordnet. Die Unterscheidung erfolgt nach a) repräsentativer Vertreter seiner Art, b) Bronzemedaille, c) Silbermedaille und d) Goldmedaille. In der Regel nimmt dann noch ein vom Veranstalter beauftragter Präparator die Wünsche der erfolgreichen Schützen entgegen.


Mehr über die oben beschriebene Drückjagdmunition finden Sie hier auf der Produkt-Webseite zur RWS Driven Hunt.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Hersteller RWS und dessen Sortiment.

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