Wie wird sich ein Verbot von Blei in Munition für Sie auswirken? Wenn Sie ein treuer Leser von all4shooters.com/all4hunters.com sind, kennen Sie sicherlich das EU-Bleiverbot und den unglücklichen Ausgang aller Versuche, die teils absurden, oder ideologisch getriebenen Einschränkungen für die Verwendung von Bleischrot in und um Feuchtgebiete zu verhindern. Die European Federation for Hunting and Conservation (FACE), als Interessenvertretung für Europas nationale Jagdverbände, arbeitet nun mit REACHLaw zusammen, um auch die sozioökonomischen Auswirkungen eines Verbots von Blei in Munition in Europa zu untersuchen.
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA), eine EU-Institution, bereitet nämlich einen Vorschlag zur Beschränkung von Blei in Jagd- und Sportmunition vor. Dieser Vorschlag wird Mitte Januar 2021 veröffentlicht und eine neue EU-Verordnung könnte bis 2023 in Kraft treten. Wenn Sie als Jäger oder Sportschütze also derzeit bleihaltige Munition verwenden, werden Sie von dem vorgeschlagenen Verbot direkt betroffen sein.
FACE bittet Sie, an einer kurzen Umfrage teilzunehmen: Ihre Meinung ist entscheidend, also nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit, um den Fragebogen auszufüllen. In dieser Umfrage werden keine persönlichen Daten erhoben und Ihre Antworten sind völlig anonym. Nehmen Sie teil unter: www.face.eu/survey.
Der Grund für die FACE-Umfrage bei den europäischen Jägern
FACE erläutert auf seiner Website: "Der Grund für diese Umfrage ist es, Informationen von Jägern in den EWR-Ländern zu sammeln, die sich auf die Auswirkungen eines Verbots der Verwendung von bleihaltiger Munition für die Jagd und den Schießsport beziehen, wie es im Rahmen der REACH-Verordnung derzeit vorgeschlagen wird. Das Projekt wurde von der European Federation for Hunting and Conservation (FACE) in Auftrag gegeben. Das spezialisierte Beratungsunternehmen REACHLaw wird die Antworten der Umfrage nutzen, um eine sozioökonomische Analyse zu erstellen. Die Analyse wird die Auswirkungen eines Verbots von bleihaltiger Munition auf die Jäger in Europa dokumentieren."
FACE fährt fort: "Wir müssen verlässliche Informationen über die Anzahl der Jäger sammeln. Denn es besteht die Möglichkeit, dass die ECHA in ihren Empfehlungen an die Kommission für ein Verbot der Verwendung bleihaltiger Munition zwischen jagdlichen und nicht-jagdlichen Aktivitäten unterscheidet. Einige nicht-jagdliche Aktivitäten könnten von dem Verbot ausgenommen sein (z. B. das Schießen auf einigen Schießständen, aber dies ist noch unklar).
In vielen Ländern fehlen uns verlässliche Schätzungen zur Anzahl der Schusswaffen, die Jäger besitzen/benutzen, und zur Menge der jährlich in den EWR-Ländern verschossenen Munition. Dies bedeutet, dass die ECHA die sozioökonomischen Auswirkungen eines Verbots der Verwendung von Bleimunition möglicherweise unterschätzt. Wir müssen zuverlässige Zahlen sammeln, um die sozioökonomischen Auswirkungen auf die Jäger und die Jagd in Europa vollständig zu verstehen."
Hier können Sie die Umfrage in vielen Sprachen ausfüllen: www.face.eu/survey