Obgleich durch einige der ärgsten Beschränkungen hinsichtlich des Privatbesitzes von Waffen in Europa geplagt, pflegt das Vereinigte Königreich noch immer eine starke Jagdtradition. Die Gemeinschaft der aktiven Jäger ist nach wie vor recht aktiv. Die meisten Briten betrachten die Jagd unverändert als noblen Sport und das falsche Umweltbewusstsein im lächerlichen Disney-Stil hatte bislang wenig Erfolg damit, den Sport mehr zu behindern, als er bereits durch das Waffengesetz erschwert wird. Das Gesetzmacht es praktisch jedem unmöglich, ein Jagdgewehr zu besitzen, wenn er nicht ein eigenes Stück Land für die Jagd besitzt. Dadurch hat praktisch die überwiegende Stadtbevölkerung des Landes keine Möglichkeit, diesen Sport auszuüben.
Dementsprechend sind britische Jäger für ihre Kompromisslosigkeit bekannt, in erster Linie aufgrund der lokalen Gesetze hinsichtlich des Kaufs und Besitzes von Munition.- Das führt gezwungenermaßen zu der Notwendigkeit einer „Optimierung“ jedes einzelnen Schusses. Das wird durch den Umstand noch wichtiger, dass die halbautomatischen Flinten im Vereinigten Königreich verboten sind und es nur wenige Lizenzen für Vorderschaftrepetierer gibt. Damit sind im Grunde genommen Bockdoppelflinten und Doppelflinten die am häufigsten verwendeten Jagdflinten. Viele britische Schützen sind unter einer eher aristokratischen Betrachtungsweise des Jagdsports aufgewachsen und verlangen damit stets das Beste in Sachen Genauigkeit und Leistung; und viele unter ihnen schießen auf Tontauben und hier beginnt unsere eigentliche Geschichte.
Die britischen Skeet-, Trap- und Double Trap-Schützen waren positiv (und offensichtlich sehr stark) beeindruckt von der Leistung der „Golden Trap“-Munition von Fiocchi. Das überrascht nicht: „Golden Trap“ ist das Topangebot der italienischen Marke für das sportliche Flintenschießen. Die Qualität erntete bei mehreren internationalen Wettbewerben weltweite Anerkennung. Viele Anwender brachten die „Golden Trap“-Munition mit zur Fasanenjagd, die dem Tontaubensport in mehr als einer Facette ähnelt. Demzufolge stellten sich die Entwickler von Fiocchi die Frage, ob es nicht eine Überlegung wert wäre, eine spezielle Variante der „Golden Trap“-Munition für die Jagd zu entwickeln.
Diese Munition, die als „Golden Pheasant“ bezeichnet wird, wurde im Jahr 2011 in Nordamerika und Anfang 2012 in Europa eingeführt. Jetzt wird sie in den Fiocchi-Werken auf beiden Seiten des atlantischen Ozeans für den Vertrieb auf den weltweiten Märkten hergestellt: Das Hauptwerk von Fiocchi in Lecco (Italien) produziert die „Golden Pheasant“-Munition für Europa und den Rest der Welt, während das amerikanische Werk von Fiocchi in Ozark (MO) den amerikanischen Kontinent bedient. Die „Golden Pheasant“-Munition bietet die bekannte Kontrollierbarkeit, den niedrigen Rückstoß und die Genauigkeit auf die Distanz der „Golden Trap“ für den jagdlichen Bereich. Sie ist sowohl für die Fasanentreibjagd im englischen Stil als auch die Jagd im italienischen Stil (also mit Hunden) geeignet.
Die „Golden Pheasant“ wird in Verpackungsgrößen von jeweils fünfundzwanzig weißen Patronen des Typs 4 mit Goldaufschrift angeboten, die nach dem Abfeuern einfacher zu finden und einzusammeln ist. Damit wird die Jagdpraxis umweltfreundlicher. Die Fiocchi Patronen „Golden Pheasant“ sind 67 mm lang und passen grundsätzlich in das Patronenlager aller Jagdflinten auf dem Markt; sie werden mit einer 32-g-Schrotvorlage verladen. Die Schrote enthalten 2 % Antimon. Als Treibmittel dient das zweibasige Fiocchi FBlu 32. Zsammengehalten wird das alles durch eine leistungsstarke 616-Gold-Hülse. Das Timing der Patrone erleichtert ein instinktives Schießen.
Die „Golden Pheasant“-Munition ist in zwei Versionen erhältlich: In der klassisch-eleganten FB-Ausführung (Fibre Wad) oder der moderneren PW-Ausführung (Plastic Wad); beide sind als Nr. 5- und Nr. 6-Variante erhältlich und entwickeln eine Mündungsgeschwindigkeit von 400 m/s, wobei der gasdruck unterschiedlich ist: Die PW-Variante entwickelt bis zu 620 bar Druck, wohingegen es die FW-Variante auf bis zu 680 bar bringt.
Die „Golden Pheasant“-Munition, die in den USA hergestellt wird, unterscheidet sich äußerlich etwas, nicht jedoch in der Leistung: Sie kommt im eher klassischen Stil in einem orangen Karton und mit braunen oder gelben Hülsen mit schwarzer oder goldfarbiger Markierung daher und ist mit standardmäßigen oder vernickelten Schroten geladen. In Europa ist die „Golden Pheasant“-Munition nur im Kaliber 12 erhältlich, während sie in den USA auch im Kaliber 16 (mit blauer Plastikhülse), 20 und 28 (mit roter Plastikhülse) angeboten wird.
Mehr Informationen:
Fiocchi Munizioni, S.p.A.
via Santa Barbara 4
23900 Lecco (LC)
Italy
Tel.: +39-0341-473111
Fax: +39-0341-473203
