Die Kooperation zwischen K&K Premiumjagd, der Alljagd und Waimex ist nun schon ein paar Jahre alt. Unvergessen sind die Drückjagden im Reinhardswald oder die Entenjagd mit einem Weltmeister in Döbra. Diese Events hatten und haben immer einen besonderen Charme, denn wo auf dieser Welt klappt das Netzwerken besser als bei einer Gesellschaftsjagd. Solche Events eignen sich auch, um neue Produkte einem ersten Praxistest zu unterziehen.
Erlkönig von Noblex wird auf der Drückjagd von K&K Premiumjagd mit Alljagdhändlern getestet
Waimex als Großhandelsorganisation brachte deshalb einen Erlkönig mit auf diese Drückjagd. Dieser stammt, soviel dürfen wir schon verraten, von Optikhersteller Noblex und wird von all4hunters demnächst auf den bevorstehenden Messen präsentiert. Montiert war dieser Erlkönig auf der HOWA 1500 Super Lite, die mit einem Gewicht von unter 2.000 Gramm derzeit wohl als leichteste Zentralfeuer-Repetierbüchse in ihrem Kaliberbereich auf dem Markt gelten dürfte. Eine Frage, die auf YouTube zur HOWA 1500 Super Lite gestellt wurde, war die Kaliberauswahl. Hier unsere Antwort: "Die Howa Super Lite ist derzeit nur in den Kalibern .308 Winchester und 6,5 Creedmoor erhältlich".
Munition für die Drückjagd bei Alljagd kaufen: Die Splinter TIP aus der GM-Geschossmanufaktur (vormals Lutz Möller) in 11 Kalibern
Wer mit der Geschossmanufaktur noch nichts anfangen kann, der sollte sich mit dem Thema Lutz Möller beschäftigen. GM (Geschossmanufaktur) folgt LM (Lutz Möller) als Nachfolgeorganisation. Die Waimex hat den Vertrieb der Munition aus der Geschossmanufaktur übernommen. Unter anderem kam bei dieser Drückjagd die „Splinter Tip" im Kaliber .308 Winchester zum Einsatz. Bei Lutz Möller hieß die Serie "Flitzer" und hatte schon damals viele Fans. Mit dem Geschäftsführer der Alljagd, Dirk Johannsen von Reimer Johannsen aus Neumünster, ist im Hintergrund nun die Koryphäe des Wiederladens aus Deutschland tätig. Man kann also davon ausgehen, dass die Geschossmanufaktur demnächst noch mehr Fans gewinnen wird, auch wenn die Preise pro Patrone über dem Durchschnitt liegen. Ob dieser Background und die guten Argumente für das innovative Geschoss den Preis rechtfertigen, wird wie immer der Markt entscheiden. Die Splinter Tip in .308 Winchester kostet derzeit per 50-Schuss-Packung 240,- Euro, also 4,80 Euro pro Schuss. Kaufen kann man die Geschosse von GM deutschlandweit in den Geschäften der Alljagd. Auf der Webseite finden Sie ein Alljagdgeschäft in ihrer Nähe.
Geschosskonstruktion: Das Splinter Tip (7,8 g) in .308 Winchester
Das bleifreie „Splinter Tip“ Geschoss gibt derzeit es in 11 Kalibern. Das Geschossmaterial ist Messing. Wir wollen hier kurz auf die Leistungsdaten des beliebten Kalibers .308 eingehen: Mit einer GEE von 204 Metern im Kaliber .308 Winchester eignet sich die Patrone hervorragend für die Drückjagd. Markant sind an der schwarzen Kunststoffspitze des Geschosses die vier Sollbruchstellen zu erkennen, die eine schnelles Ansprechen und Zerlegen garantieren. Diese Konstruktion gewährleistet eine hohe Wirkung im Wildkörper. Der verbleibende Restkörper soll für gute Tiefenwirkung und Ausschuss sorgen, was das Geschoss auch sehr gut für starkes Wild prädestiniert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Masse des Geschosses: Wir sprechen hier von einem 7,8 Gramm schweren Geschoss im Kaliber .308. Aus einem Standardlauf erreicht die Splinter Tip im Kaliber .308 Winchester eine V0 von 940 m/s mit einer E100 von 2.920 Joule. Es handelt sich um ein Führbandgeschoss, bei dem ausschließlich die Führbänder in den Feldern reiben. Dadurch wird der Widerstand minimiert, was wiederum ermöglicht, diese hohe Geschwindigkeit zu erreichen. Bitte beachten Sie, dass sich diese Werte beim Einsatz von kurzen Läufen ändern. Testen Sie im Vorfeld einer Jagd ihre Munition auf dem Schießstand.
Kaliberübersicht zu Splinter Tip Jagdmunition von GM: Diese 11 Kaliber sind in folgenden bleifreien Laborierungen verfügbar:
Kaliber | V0 | GEE | E100 | Preis pro 50 Stück |
7x57 | 1.020 m/s | 222 Meter | 2.973 Joule | 279,- Euro |
7x57 R | 952 m/s | 207 Meter | 2.571 Joule | 295,- Euro |
7x64 | 1.029 m/s | 224 Meter | 2.941 Joule | 295,- Euro |
7x65 R | 1.015 m/s | 221 Meter | 2.922 Joule | 295,- Euro |
7mm Rem.Mag. | 1.100 m/s | 239 Meter | 3.481 Joule | 279,- Euro |
.308 Win. | 940 m/s | 204 Meter | 2.601 Joule | 240,- Euro |
.30-06 Springfield | 980 m/s | 214 Meter | 2.835 Joule | 240,- Euro |
.300 Win.Mag. | 1.100 m/s | 239 Meter | 3.606 Joule | 295,- Euro |
8x57 | 970 m/s | 209 Meter | 3.084 Joule | 256,- Euro |
9,3x62 | 980 m/s | 210 Meter | 3.925 Joule | 295,- Euro |
8,5x55 Blaser | 1.085 m/s | 230 Meter | 3.920 Joule | 335,- Euro |
Weitere Kaliber sind mit anderen Geschossen verfügbar: Dem Splinter und Splinter Crown. Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Geschossmanufaktur.
Wärmebildgeräte auf der Drückjagd bei K&K Premiumjagd
Der Einsatz von Wärmebildhandgeräten auf Drückjagden spaltet die Gemüter. Ähnlich wie der Einsatz von Drohnen, fragen sich viele Jäger und Jägerinnen, was von der Jagd eigentlich noch übrigbleibt, wenn "das Wild kaum noch eine Chance hat". Wie immer gilt hier der Grundsatz, dass die Technik unterstützend ein Zugewinn darstellen kann, der Missbrauch jedoch kategorisch abgelehnt werden muss, denn neben der Jagd gilt der Grundsatz der Hege und die erste Strophe des Gedichts Waidmannsheil (1880) von Oskar von Riesenthal gilt bis zum heutigen Tage: "Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, waidmännisch jagt, wie sich’s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt". Ein sehr gutes Beispiel wie sich Wärmebildtechnik und klassische Optik ergänzen, konnten wir auf dieser Drückjagd bei K&K Premiumjagd erleben, und zwar am zweiten Tag der Gesellschaftsjagd. Wir begleiteten Kai-Uwe Kühl auf den Stand, der das neue Vista von Nocpix mit sich führte.
Vorteile des Einsatzes von Thermaltechnik zusammen mit klassischer Optik − hier am Beispiel Nocpix Vista erläutert
Wie immer spielen bei der Jagd, insbesondere bei einer Drückjagd viele Faktoren eine Rolle, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Worauf wir keinen Einfluss haben, ist das Wetter, das uns am zweiten Tag wirklich alles abverlangte. Bei Temperaturen um die 0 °C, eisigen Winden mit spät einsetzendem Regen und Hagelschauern, werden auch 3 Stunden auf dem Drückjagdstand irgendwann zur körperlichen Belastung. Obwohl gleich zu Beginn des Treibens eine Rotte Schwarzwild abging und mehrfach Rehwild auf den Nachbarständen beschossen und erlegt wurde, blieb es lange Zeit ruhig auf unserem Stand. Immer im Einsatz das Wärmebildgerät Nocpix Vista, dass mit einem großen Sehfeld schnell die Wärmequellen im Treiben anzeigte. Für die Jagd bedeutete, dies in unserem Fall ein Zugewinn an Sicherheit, denn wir konnten mit dem Wärmebildhandgerät schnell erkennen, ob es sich um Wild, Treiber oder Hunde handelte. So geschah es dann nach ca. 2,5 Stunden, dass Kai-Uwe Kühl schon von weitem über die angrenzende Freifläche ein Stück Rotwild anwechseln sah, welches er kurze Zeit später mit dem Fernglas als Rotspießer mit gebrochener rechter Stange ansprechen konnte. In diesem konkreten Fall spielten sich klassische Fernglasoptik und Wärmebildhandgerät also in die Hände, wie man sehen kann. Den Film dazu können Sie demnächst bei K&K Premiumjagd auf dem YouTube Kanal sehen. Wir werden ihn hier dann natürlich verlinken.
Was gibt es sonst noch Neues von der Alljagd, K&K Premiumjagd und Waimex zu berichten?
Unser Fazit und ein kurzer Ausblick: Mit dem Vertrieb der Geschosse der GM-Geschossmanufaktur GmbH hat die Alljagdgruppe ein neues, sehr interessantes Produkt in ihrem Portfolio. Auf Grund der Vorgeschichte der Produkte bei Lutz Möller, gibt es da sehr viele Anwender, die abgeholt werden möchten, weswegen das Thema Service eine ganz besonders wichtige Rolle spielt. Bei Waimex wird es hier auf all4hunters im Januar mit dem nächsten Thema weitergehen. Den Erlkönig von Noblex werden wir auf den schon bald anstehenden Messen vorstellen. So viel zur Alljagd und Waimex. Bei K&K Premiumjagd wird das Jahr 2025 sicherlich auch wieder spannend werden, denn mit dem neuen Revier im Kreis Höxter hat der Jagdreiseanbieter nun ein weiteres Kapitel im heimischen Katalog aufgeschlagen, wo man neben der Drückjagd auch zum Ansitz das ein oder andere Jagderlebnis buchen kann. Von der Strecke her war die erste Jagd schon mal bunt genug, denn neben Rehwild, Schwarzwild und Rotwild zieht durch das Revier auch Sikawild.