Die Videos der NORMA Academy schildern kurz, aber anschaulich und leicht verständlich drei typische Situationen aus dem Jagdalltag. Steffen Foullon erläutert diesmal, wie Sie von der Kanzel aus sichere Schüsse antragen können, ohne durch instabile Schießpositionen den Jagderfolg zu gefährden. Norma macht nicht nur gute Munition, sondern sorgt mit der neuen Norma Academy speziell für Jäger auch für weiterführende Informationen - denn "ethical hunting" ist in der DNA der Marke tief verwurzelt. Das Video ist komplett in deutscher Sprache und dauert knapp fünf Minuten. Sie werden sehen, es lohnt sich.
Schießsituation 1: offene Kanzel, Auflage für Ellbogen vorhanden
Als wohl am häufigsten vorkommende Ausgangssituation zeigt Steffen Foullon mit seiner RX Helix von Merkel zunächst den Schuss aus einer offenen Kanzel, bei dem ein Rechtshänder seinen rechten Ellbogen auf einer Seitenfläche abstützt und so eine stabile Dreipunktauflage für die Büchse erzeugt. Das Kräftedreieck besteht dann aus der vorn aufgelegten Büchse, der Schaftkappe an der Schulter und dem abgestützten rechten Ellbogen; bei Linksschützen entsprechend seitenverkehrt.
Sollte keine Ablagefläche rechts vom Schützen für den Ellbogen vorhanden sein, zeigt Foullon auch noch die oft praktizierte Lösung mit einem längeren Brett, das man auf der vorderen und einer seitlichen Auflage abstützen kann. Es sollte natürlich ohne Lärm anzubringen sein, gegebenenfalls also an den Kanten gepolstert sein. Hier dient dann das Brett als Notauflage für den Ellbogen. Die sichere Schießposition ist gerade bei Schüssen auf längere Distanzen essentiell wichtig, um Zittern bei der Schussabgabe durch angespannte Muskeln zu verhindern.
Auch bei einer geschlossenen Kanzel wäre diese Dreipunkt-Technik anwendbar – wenn sich der Schütze nämlich statt mit dem Ellbogen mit dem ganzen Körper oder der Schulterpartie gegen die rechte Kanzelwand abstützen kann (immer vom Rechtsschützen ausgehend).
Schießposition 2: Geschlossene Kanzel, wenig Platz zum Abstützen
Fehlt bei einer geschlossenen Kanzel und einer nur noch vorne offenen Schießgelegenheit der Platz für die Abstützung des Ellbogens, müssen wir umdenken. Hier würde ein sich frei angehobener Ellbogen der Schusshand ungewollt Schwankungen und Zittern übertragen. Man versucht stattdessen, den Ellbogen (sobald die Schaftkappe sicher an der Schulter angepresst wurde) so nah wie möglich an den Körper heranzuziehen und die Schwerkraft nach unten wirken zu lassen.
Schießposition 3: Aufwärts, etwa einen Hang hinauf schießen
Manchmal ergibt sich eine ungewöhnliche Schießposition, bei der man leicht aufwärts schießen müsste, weil eine Kanzel vielleicht an einer Seite zu einem Hang weist. Wir gehen natürlich davon aus, dass jeder Jäger die Sicherheitsregeln für Schüsse nach oben verinnerlicht hat und anwendet. Es wäre nun zwar möglich, durch Tiefergehen mit dem gesamten Körper den erforderlichen Winkel nach oben zu erreichen und/oder etwas unter der Büchse als Stütze zu platzieren, sei es die andere Faust oder ein entsprechendes Polster. Beides ist nicht immer stabil.
Man kann aber auch, so Schießtrainer Steffen Foullon, den sogenannten "Sauenhammer" verwenden, einen kurzen schleifenförmig ausgebildeten Spezialschießriemen, der am vorderen Schaftende angebracht wird (auch zusätzlich zum normalen Trageriemen möglich). Nun ist es möglich, aus aufrechter Schießposition die Büchse mit der Schlinge und einem festen Stützpunkt an der Seite zu stabilisieren. Hört sich kompliziert an, ist aber im Video gut erkennbar.
Den hier gezeigten "Sauenhammer" vertreibt Steffen Foullon übrigens selbst, hier geht's zur Website.
Das oben verlinkte Video läuft bei YouTube, es ist aber auch auf der Website der NORMA Academy zu finden.
Alle Videos der NORMA Academy finden Sie hier – außer Jagdthemen gibt es dort auch Videos zum Sportschießen, Tipps zum Biathlon und übrigens auch hervorragende Rezepte für die Zubereitung von Wildgerichten.
