Landwirtschaftliche Kulturen wie Mais oder Weizen sind die ideale Umgebung für Schwarzwild. Weitläufige Felder ziehen Wildschweine schier magisch an. Doch die Jagd auf Sauen im Getreide ist nicht nur spannend und aufregend, sondern vor allem auch unerlässlich. Schließlich können die Schwarzkittel in den Feldern mitunter enorme Wildschäden anrichten. Die Jagd auf Weizenschweine ist also aktive Abwehr und Verhütung von Wildschäden. Außerdem entstehen dabei in den heimischen Revieren mitunter die schönsten Jagdgeschichten und einmalige Erlebnisse in der Natur.
Sowohl die Ansitzjagd als auch die Pirschjagd sind probate Mittel um an Mais- und Weizenfeldern Strecke zu machen. Dabei gilt gerade die Pirsch als eine der anspruchsvollsten Jagdarten – die meisten Jäger kehren mit leeren Händen zurück. Schließlich muss sich der Waidmann nicht nur schnell und unauffällig im Gelände bewegen. Zudem muss er sein Revier bestens kennen und den Wind stets beachten. Außer einem Zielstock für den sicheren Schuss hat der Jäger auf der Pirschjagd zumeist kaum Jagdausrüstung dabei, die ihm das Waidwerk erleichtern könnte. Das Schwierige ist aber nicht das Auffinden der Wildschweine in den ausgedehnten Getreidekulturen, sondern vielmehr das sichere Ansprechen eines geeigneten Stückes. Häufig hat der Jäger viel Wild im Anblick, doch er kann die Kugel schlichtweg nicht fliegen lassen.
Tipps für die Pirschjagd auf Weizenschweine
Was ist für den Jagderfolg auf der Pirschjagd also zu tun? Für das persönliche Waidmannsheil bei der Jagd auf Weizenschweine muss der Jäger zunächst Aufklärungsarbeit betreiben. Verlässliche Kenntnisse über das Revier sind dabei unabdingbar. Allen voran Freiflächen im Getreide spielen eine entscheidende Rolle: die Weizenkante, Fahrspuren oder auch Frasslöcher. Sobald das Schwarzwild entdeckt ist, heißt es Ruhe bewahren. Der Waidmann muss den perfekten Plan zum Angehen des auserwählten Stückes entwickeln – und zwar ohne dabei vom Wild bemerkt zu werden.
Ohne stabilen Schießstock geht es nicht: Der Schuss auf der Pirschjagd gilt nun einmal als einer der Schwierigsten überhaupt. Nach dem geglückten Anschuss ist die Arbeit aber noch nicht getan. Das gestreckte Stück muss schließlich noch aufgefunden und in Besitz genommen werden. Und das kann sich in ausgedehnten Weizenfeldern als echte Herausforderung entpuppen. Der Jäger muss sich also alles bestmöglich einprägen. Er sollte den eigenen Standpunkt markieren, sonst läuft er Gefahr ihn nicht mehr wiederzufinden. Ganz gleich jedoch, ob es zum Schuss kam oder nicht: Die Schwarzwildpirsch in Weizenfeldern verspricht echten Nervenkitzel und tolle Jagderlebnisse in Deutschland.
Pirschjagd auf Weizenschweine mit Pirschfreund Tom von Jäger TV und den Hunter Brothers
Für Pirschfreund Tom von Jäger TV stand der Juni ganz im Zeichen der Weizenjagd auf Sauen. Deshalb ging es für ihn mal wieder zu den Gebrüdern Reilmann, um dem Schwarzwild zusammen nachzustellen. In seinem Jagdvideo hat er die gemeinsamen Erlebnisse der Pirschjagd im Getreide festgehalten.
Pirschfreund Tom hatte viel Anblick und die Wildschweine tobten sich im Weizen aus. Zudem ist Gerold Reilmann noch ein perfekter Abschuss gelungen: Ein Überläuferkeiler war über eine freie Fahrspur gezogen, hatte dort kurz verhofft und der Jagdblogger ließ fliegen. Überglücklich nahmen die Jäger das Stück in Besitz. Was sonst noch passierte, gibt es im Jagdvideo.
Jagdvideo: Weizenschweine
Test zur Blattjagd: Pirschfreund Tom von Jäger TV testet zur Blattzeit 3 verschiedene Rehblatter.
Tom von Jäger TV: Begleitet Pirschfreund Tom auf die Schwarzwildjagd am Weizenfeld.