Dass die Attentäter von Paris bei ihren terroristischen Verbrechen vollautomatische Feuerwaffen verwendeten, die in keinen EU-Land privat besessen oder gehandelt werden dürfen, scheint bei dem aktuellen Aktionismus, der uns aus der strengen deutschen Waffengesetzgebung bekannt ist, kein wirklich wichtiges Kriterium für die momentan diskutierten EU-Vorhaben zu sein.
Sie werden sich alle erinnern: Am Anfang dieser Woche legte die EU-Kommission einen Entwurf für eine Änderung der europäischen Schusswaffen-Richtlinie vor, die zahlreiche unnötige und sogar gefährliche Einschränkungen der Rechte von Waffenbesitzern in allen EU-Mitgliedsstaaten mit sich bringen würde.
Von Anfang an war natürlich klar, dass die Waffenfreunde nicht einfach nur zuschauen würden. Nach monatelangen Nachforschungen hat FIREARMS UNITED nun ein Dokument vorgelegt. Hier ein Zitat aus den Ergebnissen von Firearms United:
"... beweist es, wie einige Personen − allen voran die ehemalige EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström und der Leiter der Arbeitsgruppe Schusswaffen der Generaldirektion Inneres, Fabio Marini − die Regeln der Demokratie außer Kraft gesetzt haben, um ihren Traum von umfassender Waffenkontrolle mit Hilfe von Lügen, Manipulationen und Ignoranz zum Gesetz zu erheben. So nennen wir von Firearms United das. Eine Vermutung drängt sich auf: Diese EU-Beamten waren nie wirklich daran interessiert, Kriminalität oder Terrorismus zu bekämpfen. Sie wollen nur ihre Waffenbeschränkungs-Agenda gegen gesetzestreue Waffenbesitzer durchdrücken. Dabei ignorieren sie sämtliche Regeln der Transparenz und Demokratie."
Konkret geht es dabei um folgende falsche Zahlen, die Marini in den Raum stellt:
Aus 4.000 Selbstmorden und 1.000 Schusswaffenopfern aus 2011 bzw. 2012 macht Marini 5.000 Schusswaffenopfer! Als er auf diese völlig falsche Interpretation der Realität angesprochen wurde, hat er diese Passage in seinem Report geändert in “über 10.000 Schusswaffenopfer alleine in der EU in den letzten 10 Jahren und über 4.000 Selbstmorde mit Schusswaffen jedes Jahr” und stellt damit eine weitere nicht akzeptable Verbindung von Zahlen aus einem weltweiten UN-Report zu Europa her – was nachweislich eine üble Manipulation der realen Zahlen in der EU darstellt.
Wenn Marini von über 240.000 Schusswaffenopfern weltweit spricht, vergisst er zu erwähnen, dass die Schwerpunkte für diese Delikte in Ländern wie Venezuela und Jamaika liegen. Also in Ländern, in denen ein totales Waffenverbot gilt. Oder auch in Städten wie Chicago oder New York, die deutlich restriktivere Waffengesetze haben, als die EU-Staaten. Das sind konkrete Beispiele, die wir aus unserer Sicht präzisieren möchten und das ist der Grund, warum Firearms United von falschen Zahlen und von Manipulation spricht.
Wir haben erfahren, dass das Dokument von der finnischen Regierung und zahlreichen Vereinigungen von Waffenbesitzern, Sportschützen und Vertretern der Branche in ganz Europa bereits zur Kenntnis genommen wurde. Es wird als Grundlage einer offiziellen Beschwerde beim Europäischen Bürgerbeauftragten, bei der EU-Kommission, beim EU-Parlament und beim Europäischen Rat gegen die Arbeitsgruppe Schusswaffen der Generaldirektion Inneres und Fabio Marini verwendet werden. Die geplanten Restriktionen sollen auf diese Weise gestoppt werden.
Vielen Medien (Print und Online) in Europa wurde das explosive Dokument bereits zugeschickt. Schützen und Jäger in ganz Europa sind aufgefordert, den Text herunterzuladen und zu verbreiten. Denn im Kampf um unsere Rechte gilt: Wissen ist Macht!
Gleichzeitig hat die EU-Kommission eine offizielle Befragung angestoßen, um die Meinung der europäischen Bürger zu den vorgeschlagenen Restriktionen zu hören.
Alle europäischen Waffenbesitzer werden dringend aufgefordert, ihre Meinung zu sagen, damit das geplante EU-weite Waffenverbot verhindert werden kann.
Wir sollten gewarnt sein – eine ähnliche Befragung wurde abgebrochen, kurz nachdem die Schwelle von 100.000 Kommentaren (alle gegen die Initiative) überschritten war. Die EU-Kommission erklärte dazu, die erhobenen Daten seien "geändert" worden. Es liegt auf der Hand, dass die Kommission eine derart niederschmetternde Ablehnung nicht erwartet hatte.
Geben wir den Waffengegnern dies Mal keine Chance für ein weiteres Foulspiel. Sie können unsere Meinung nicht schon wieder vom Tisch wischen!
Wir haben einige Richtlinien erarbeitet, was Sie persönlich schreiben und kommentieren sollten. Sie sollten allerdings auf keinen Fall Textpassagen einfach kopieren. Ihre Kommentare und die von anderen könnten sonst ignoriert werden.
Die Befragung dauert bis zum 18. Januar 2016. Der Gesetzesvorschlag wird aber dem Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments bereits am Montag, den 7. Dezember 2015 erstmals vorgelegt.
Der Zeitfaktor ist entscheidend! Geben Sie der EU-Kommission Ihr Feedback, machen Sie Ihren Widerstand deutlich! Das Dokument mit Informationen darüber, wie Fabio Marini und andere Mitglieder der “Gruppe von Waffenexperten” bei der EU ihre Waffenkontroll-Agenda zusammengeschustert haben, liegt zum Download bereit! Laden Sie es herunter, lesen und verbreiten Sie es bitte.
Hier gelangen Sie zur Petition.
Kommentar der deutschen Redaktion von all4shooters.com:
Wir sind der Meinung, dass es nun an uns - also den Legalwaffenbesitzern - liegt, sich zu wehren. Die Chancen stehen gut, aber nur wenn Sie persönlich aktiv werden. Dazu sollten Sie die Petition unterzeichnen und auch an das EU-Parlament unter der angegebenen E-Mail schreiben.
Auch wenn es manchem Lizenzinhaber (Jagdschein, WBK etc.) schwerfallen mag: Bekennen Sie sich bitte dazu, denn ohne Namen (also anonym) geht das nicht. Stehen Sie zu Ihrem Hobby oder zu Ihrer Passion, bevor es zu spät ist. Mit dieser Initiative der EU-Kommission wird nichts mehr so sein, wie es einmal war, sollten wir sie nicht stoppen.
Natürlich werden die kleinen, neuen Mitgliedsstaaten der EU ihr Veto einlegen – aber um erfolgreich gegen diesen Vorstoß der EU-Kommission vorzugehen, brauchen wir alle 17 Länder, nicht nur sieben. Und wir brauchen Ihre Stimme und Ihr aktives Handeln. Von allen Jägern und Sportschützen. Tun Sie bitte nicht so, als ob Sie dieses Thema nicht betreffen würde. Es ist bitterernst – aber unsere Chancen stehen gut. Und damit keine Zweifel aufkommen: wir begrüßen sinnvolle Maßnahmen, die dabei helfen, sich der aktuellen Bedrohung durch den internationalen Terrorismus besser stellen zu können. Aber die hier geforderten Punkte im Zusammenhang mit dem Waffenrecht machen einfach keinen Sinn!
Verbote von Halbautomaten, Deaktivierung von Sammlerwaffen, Einschränkungen bei freien Waffen und ein Verbot von Internet-Handel werden den Terrorismus nicht stoppen.
Deshalb: Bitte werden Sie aktiv.
Klicken Sie hier, um die Richtlinien für Ihr Feedback zu lesen und herunterzuladen.
// UPDATE 01.12.2015 :
Derzeit haben mehr als 216.000 Unterstützer die Petition auf Change.org unterschrieben. Nach Angaben der Initiatoren kommen die meisten Unterstützer aus Deutschland, gefolgt von Frankreich. Andere Länder wie Polen beteiligen sich nur sehr wenig an der Petition.
Jetzt gilt es nicht die Beine hochzulegen. Denn es reicht nicht, nur die Petition zu unterschreiben. Wenn ein besseres Ergebnis erwünscht wird, muss noch einiges getan werden.
216.000 von 509 Millionen EU-Bürger ist keine große Minderheit, sondern eine sehr kleine. Es sind nicht mehr als 0,04 % aller EU-Bürger! Sie müssen sich dem Gewiss sein: auch wenn alle legalen Waffenbesitzer in der EU diese Petition mit einer Unterschrift unterstützen, werden es noch immer weniger als 1 % sein.
Natürlich ist es ein erster Schritt, wenn Sie unterzeichnet haben, aber seien Sie nicht der Ansicht, dass das genügt!
Sprechen Sie mit Jägern, Sportschützen, Sammler oder jedem, der Sympathie für den Fall haben könnte. Erklären Sie ihnen die Problematik. Es geht um Ihr Recht!
Die vorgeschlagene Änderung des EU-Richtlinie würden teures Eigentum wegnehmen, die Sicherheit der EU-Bürger verringern und eine große Anzahl an Arbeitsplätzen kosten.
Ein letzter Denkanstoß: Das kleinste Mitgliedsstaat der EU ist Malta - hat aber die höchste Anzahl der Petitions-Unterstützung Pro-Kopf. Falls jeder andere Mitgliedsstaat genauso wie Malta verfahren würde, hätten wir eine Millionen Unterschriften der Petition – und das würden immer noch nur 0,2 % aller Bürger der EU sein.
Hier gelangen Sie zur Einleitung des EU-Waffenverbotsplan.
26.11.2016: Pro-Legal.de hat eben eine Liste mit E-Mail Adressen der EU Angeordneten veröffentlicht, die wir Ihnen für Ihr persönliches "Veto gegen die neuen EU Waffenverbote" gerne zur Verfügung stellen.
"Die vorgesehen Maßnahmen der EU-Waffengesetzverschärfung sind nicht nur fehlgerichtet, sie treffen nicht nur die Falschen, sondern sie sind kontra-produktiv: Die beim letzten Vorstoß dieser Art eingeführte zentrale Registrierung der Sport-, Sammler- und Jagdwaffen ist längst noch nicht abgeschlossen, sie hat bis dato auch noch keine nennenswerte Erfolge in der Bekämpfung des Schwarzmarktes oder der Kriminalität mit Waffen erbracht. Aber sie hat europaweit schon unsäglich viele Millionen Euro produziert und einen gigantischen Berg an Personalstunden gekostet - Zeit und Geld, die man anderweitig hätte viel besser einsetzen können.
Schreiben Sie das unseren Volksvertretern, lassen Sie Ihre Stimme hören. Wie sagten es einst die 68er? Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!" (Zitat Pro-Legal, 26.11.2015)
E-Mail-Adressen aller EU-Parlamentarier Deutschlands als Adressaten für Ihre Meinung zum Thema "weitere Waffenverbote durch die EU":
martin.schulz@europarl.europa.eu
rainer.wieland@europarl.europa.eu
joachim.starbatty@europarl.europa.eu
jan.albrecht@europarl.europa.eu
burkhard.balz@europarl.europa.eu
reimer.boege@europarl.europa.eu
klaus.buchner@europarl.europa.eu
udo.bullmann@europarl.europa.eu
reinhard.buetikofer@europarl.europa.eu
daniel.caspary@europarl.europa.eu
birgit.collin-langen@europarl.europa.eu
michael.cramer@europarl.europa.eu
fabio.demasi@europarl.europa.eu
albert.dess@europarl.europa.eu
christian.ehler@europarl.europa.eu
cornelia.ernst@europarl.europa.eu
ismail.ertug@europarl.europa.eu
markus.ferber@europarl.europa.eu
knut.fleckenstein@europarl.europa.eu
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michael.gahler@europarl.europa.eu
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